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Dener (-30.10.2023)

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Als Dener  kurz vor Weihnachten 2017/2018 aus Ungarn zu uns gekommen ist, war Bianca von der https://www.hundehilfe-ungarn.ch/ schon seit langem am Platz suchen. Dener wurde einzeln gehalten, es war unklar, wie er mit anderen Hunden verträglich ist. Dies ist kein Vorwurf an die Station in Ungarn, oft sind diese Tierheime sehr voll und ältere, grosse Hunde schwierig zu vermitteln. Bei uns in der Schweiz sind Besitzerlose, herumlaufende Hunde extrem selten, bereits im nahen Ausland fast an der Tagesordnung. Da einfach weiter zu fahren und nicht an den alten Hund/Welpen was auch immer an der Strasse zu denken, ist schwierig.
 
Dener ist spät Abends auf der deutschen Seite angekommen, in unser Auto gesprungen und hat von Anfang an seine Chance mehr als wahr genommen. Ich sehe ihn heute noch vor mir, wie er im Auto gesessen ist, nach der langen Reise, voller Aufmerksamkeit und leuchtenden Augen.
 
Sehr rasch und unkompliziert hat sich Dener eingelebt. Luigi, kurz vor ihm zu uns gekommen und Dener wurden beste Freunde. Haben in den Bettli nebeneinander geschlafen, sind auf Ausritte mitgekommen, bei Wanderritten hat Dener dem unsicheren Luigi gezeigt, das
Verkehr und neue Orte problemlos zu meistern sind. Zusammen sind sie Tag für Tag losgezottelt und haben Besuche bei den Nachbarn gemacht, das Büsifutter stibitzt und eine Wurstecke auf den Heimweg mitgenommen.
Bei Grillfesten der anderen Nachbarn waren sie immer dabei und sind stets mit einem Knochen auf den Heimweg gegangen.
 
Dener war ein toller Hund, hat bis zum Schluss Brot und später Gipfeli geliebt, ein Überbleibsel aus der Station in Ungarn,
wenn das Futter knapp war, gab es Brot. Einmal hat Melinda aus Ungarn Dener ein Päckli mit Brot aus Ungarn mitgegegen, etwas aus
der Heimat ist immer das Beste.
 
Manchmal war Dener verschwunden, nach längerem suchen haben wir ihn immer irgendwo im Heu gefunden, darin schlafen war für ihn das schönste.
 
Bereits im Sommer 22 dachten wir, das ist sein letzter Sommer. Dener war alt geworden, etwas schwach in den Hüften und konnte eines Tages nicht mehr recht laufen. Traurig sind wir zum Tierarzt gefahren, haben mit dem Ende gerechnet. Einige Schmerz und Cortison Spritzen später, unterstützt durch etwas Physio von Lillis Mami, war Dener wieder bereit, auf seine täglichen Runden zu gehen. Er, der in der ganzen Zeit praktisch nie im oberen Stock gewesen ist im Haus, hat sich Nacht für Nacht herauf gekämpft und immer ging es besser. Workout für Senioren, meinte die Tierärztin lachend.
 
Heute war sein letzter Tag bei uns, in den letzten Wochen war er weniger geworden, hat sehr viel geschlafen und heute hat sein Tumor am Maul geblutet und nicht mehr recht aufgehört.
Ganz herzlichen Dank an Stephie und Elisa von der https://www.zenith-pp.ch/ das Dener in seinem Zuhause seine letzte Reise antreten durfte.
Dass ihr immer für uns schaut, Lösungen für jedes Problem und Tier habt und wir zu jeder Tages und Nachtzeit auf euch zählen können ist nicht selbstverständlich und unglaublich
wertvoll.

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